#15 Zweierschnack zu Ostern

Schichtplanung, Vorplaner, Ostern, Diensthandy, Orlikon, Bremse, Fahrdienstleiter, UBK, Oberleitung, Kurzschluss, Streckentrenner, Streckentrennung

An Ostern setzten sich unsere beiden Eisenbahner aus Köln und München zusammen und Diskutieren ausführlich das Leben ihrer Diensthandys bevor sie sich einer weiteren Ausgabe unseres Spiels widmen. Sehr interessant ist in dieser Folge unsere Presseecke mit einem sehr merkwürdigen Geschichte aus München. Sehr verwirrend.

Viel Spaß beim Reinhören!

00:00:00 Begrüßung
00:01:36 an Ostern frei
00:14:25 Steuerwagentausch
00:26:21 neues Diensthandy
00:37:55 Das Spiel – Marcus
00:44:55 Das Spiel – Sebastian
00:53:26 Presseecke
01:44:11 Feedback

Downloadlink: Folge als Download zf15.mp3

Links:
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Oerlikon

Presse:
Süddeutsche Zeitung: Die Münchner S-Bahn ist ein Desaster
Süddeutsche Zeitung: Lokführer löst 43 Kurzschlüsse aus – und macht sich aus dem Staub
Spiegel: Neue Bahn-Uniformen
Zeit: Flixtrain geht an den Start

mit dabei:

Marcus Metzdorf
Sebastian Völker

8 Meinungen zu “#15 Zweierschnack zu Ostern

  1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die neue UBK wegen der Kosten nicht eingeführt wird. Wenn das vom Konzern so vorgegeben wird, dann wird sich DB Regio vermutlich nicht dagegen wehren können. Außerdem denke ich, dass den Verantwortlichen, die Kosten mit Sicherheit bewusst sind, ansonsten hätte man ein solches Projekt nicht ins Leben gerufen.

    Mir persönlich gefällt die neue UBK nicht. Wenn ich die aktuellen Anzüge der Zugbegleiter mit der neuen Version vergleiche, liegt die jetzige UBK ganz klar vorne. Ich finde auch, dass die Kombination des Blau mit dem Rot nicht passt. Die neue UBK soll moderner sein, allerdings komme ich mir in der Zeit eher zurückversetzt vor, wenn ich diesen komischen Trenchcoat sehe. Weiße Hemden hatten wir früher auch mal. Wie gesagt früher!

  2. Hallo ihr Zugfunker,

    um mich kurz zu fassen: ich bin seit EiB Folge 2 dabei. Ich finde euren Podcast super! Weiter so! Mir würde es gefallen wenn ihr einen Werkstattler mal in die Sendung einladen würdet. Eine Cargofolge wäre mir echt symphatisch. Es ist schon was anderes wenn man 2500t Züge hat die am Vr0 schon gut eingebremst werden wollen und am Hp0 punktgenau stehen sollen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Darius

  3. Ihr hattet darüber geredet, wann ein FDL auf die Toilette kann. Der Vorschag von Markus war, dass er z.B die Fahrstraße für eine Durchfahrt einstellt und dann auf die Toilette verschwindet. Da liegt Ihr m.E. aber falsch 🤔!

    Wenn es keine elektronische Gleisfreimeldung gibt, dann muss er den Zugschluss beobachten. Sonst weiß er nicht, ob der Zug vollständig bei ihm angekommen ist und er muss sich den Zug von der nächsten Betriebsstelle zurückmelden lassen. Solange bleibt dann auch die Strecke zu ihm belegt, weil er ohne Zugschluss nicht zurückblocken darf. Es ist also eine sehr schlechte Idee, während der Durchfahrt auf die Toilette zu gehen 😉.

    Abgesehen davon muss er auch auf Auffälligkeiten am Zug achten, z.B. feste Bremsen.

    1. Thomas, das Verfahren, das der Fahrdienstleiter den Schluss beobachten muss, kommt nur noch sehr selten vor. Die meisten Strecken sind mit einem selbsttätigen Streckenblock ausgerüstet. Hier muss der Fdl dann nur noch nach dem Schluss schauen, wenn es eine Störung gibt.
      Und ja, natürlich soll er auch den Zug beobachten um Unregelmäßigkeiten zu erkennen. Aber was er nicht sieht, sieht er nun einmal nicht.

      Grüße, Marcus

    2. Um Auffälligkeiten am Zug beobachteten zu können, müsste der Fahrdienstleiter aus dem Fenster schauen. Oft sitzt der Fahrdienstleiter aber gar nicht vor Ort. Viele sitzen in einer Betriebszentrale und sehen die Strecke gar nicht. Wenn der Fahrdienstleiter noch vor Ort sitzt, ist er auch oft für mehrere Bahnhöfe an der Strecke zuständig und kann dementsprechend auch nicht jeden Zug beobachten. Außerdem glaube ich, dass so ein Fahrdienstleiter ein lichtscheues Wesen ist. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Jalousien auf den Stellwerken immer zugezogen sind und wie will soll er da irgendwas beobachten?

  4. Hallo ihre beiden,

    bitte abschalten, ihr werdet jetzt bestimmt wieder erschlagen 😉 Aber hey, ihr quatscht doch schließlich auch stundenlang auf mich ein 😉

    Fangen wir mit den Bugs an: sie sind immer noch da wie es scheint 😉 Im Gespräch über Minis hört man z.B. auf einmal nur noch ab und an Tastaturgeklapper für eine Zeit, wo vermutlich was anderes hätte kommen sollen.

    Thema „Hybridlok stört S-Bahn“: angenommen da löst eine Lok jetzt auch nur 10 Mal die „Sicherung“ im Unterwerk aus, da sollte doch im Unterwerk dann jemand skeptisch werden und vor dem Wiedereinschalten abklären (lassen) was da los ist, oder? Das ist wiedereinschalten ist doch ein kein purer Automatismus der völlig unbemerkt erfolgt.
    Außerdem ist es für mich auch schwer vorstellbar das der Lokführer sich einfach gesagt hat er macht sich jetzt mal schnell aus dem Staub. So eine Lok stellt man ja nicht mal eben unbemerkt auf den nächsten Parkplatz oder am Straßenrand ab um sich dann klammheimlich zu verdrücken und so tun zu können als wär man nie da gewesen. Immerhin ist ja doch genau bekannt welcher Zug wo wann unterwegs war und wer da Dienst hatte.

    Zu den Anschlüssen und der Selbstvormeldung: find ich grundsätzlich auch aus heutiger Sicht ganz gut, auch wenn es leider noch nicht in meinem Bereich ist. Euer Vorschlag den Zub anzusprechen weil man einen Anschluß braucht passt aber schlecht zu euerm Beispiel 😉 Bei Regio klappt das meist super, er zückt das Handy und hackts fix rein, falls es nicht eh schon erledigt ist (wobei es da ja kein Zub sondern ein KiN ist). Bei FV hingegen bekommst du eh nur zu hören „wir melden alle Anschlüsse vor, wir sagen nachher über Lautsprecherdurchsagen Bescheid“. Die Rückmeldung fällt dan meist so aus das ausschließlich durchgesagt wird was als nächstes noch erreichbar sein könnte, und vorgemeldet wird was das Handy so gerade mal ausgespuckt hat. Und wenn der FV-Zug z.B. nach München fährt, dann braucht man ja von Nürnberg keinen Anschluß nach München per Regio… da fährt doch der FV-Zug schon hin. Nur hält der leider unterwegs nicht, aber das ist halt verloren gegangen… also Anschluß unwichtig, wartet nicht.
    Mit selbst vormelden könnte man dann natürlich dafür sorgen das wirklich die Info ankommt, und das auch jemand merkt das man nur den Zug nach München braucht, aber in Allersberg z.B. raus will, wo der ICE nunmal nicht halten mag.
    Kommen wir zum Aber 😉 Aber warum muß das z.B. ein Sparpreis-Ticket-Fahrer überhaupt machen? Da ist bekannt welchen Anschluß er braucht. Selbst wenn man aktuell nicht weiß ob der wirklich im Zug sitzt… für einen einzelnen wird eh selten gewartet, und das alle nicht drin sitzen ist unwahrscheinlich. Bei einem Flexpreis kann man sich dann noch streiten, oder bei einer reinen Reservierung. Und wer wie ich Inhaber des Schwarzfahrerausweises ist ist natürlich auch komplett raus… aber wir wissen uns auch wieder besser zu helfen und jemand zu packen dem man das nötige verklickern kann… oder notfalls wo wir den Gutschein für Hotel & Taxi herbekommen. Bleibt uns aber auch nix anderes übrig, selbst wenn wir bei bestehendem Störfall kontrolliert werden (also Zug z.B. mit +15 unterwegs) wird nur ganz selten gefragt wo wir hin wollen und ob Anschlüsse nötig sind.

    Zum Autofahren:
    Thema Schubabschaltung und rollen lassen ging mir da die Tage auch durch den Kopf 😉 Ich bin, obwohl ja nicht Lokführer, in der Hinsicht wohl auch extrem. Sollen die Bremsen doch rosten, an der Schleiffläche ist das fix auch wieder weg, und der Rest rostet eh. Da hatte ich dann auch die Vermutung, daß Lokführer sich häufiger rollen lassen und Bremsen vermeiden… so wie man ja möglichst auch versucht nicht auf nächste rote Signal aufzulaufen und sich ’ne Beeinflussung einzufangen um dann selbst beim grün werden erstmal weiterschleichen zu dürfen.

    Spiegelblick und Schulterblick: gibts doch gerade bei Regio ständig. Also entweder oder. Entweder Fenster auf und rausschauen ob alle Türen zu sind / abgefertigt ist, oder z.B. bei den Flirts den Blick in den Aussenspiegel zu werfen. Teilweise klappen die Dinger ja extra noch dafür aus… aber gut, bei dem Preis von so’nem Zug kann man das ja auch erwarten, anklappbare Spiegel hat ja heute schon jeder Kleinwagen 😉

    So, falls es noch nicht reicht könnt ihr ja noch mein Osterei suchen, das ihr bisher noch nicht gefunden habt 😉 Ok, ich habs euch ja auch schon eine Weile vor Ostern ins Nest gelegt, und da fieserweise nicht ins aktuelle Nest.

    Und wenns immer noch nicht reicht, noch ein wichtiger Selbsthilfetip wenn ihr mal wieder unterwegs Probleme mit der Strecke bekommt (Achtung, Bahn-Bashing folgt…)! Vorgeschichte: wir haben hier aktuell Baustellenchaos (geplante Bauarbeiten, bei denen man leider seit Wochen es nicht schafft die Planungen mal an Kunden und Personal zu kommunizieren oder in die Systeme einzupflegen) direkt vor meiner Haustür. Abfahrt in Treuchtlingen erfolgte erstaunlicherweise mal pünktlich, meist müssen wir ja entweder auf die Augsburger oder auf die Münchner… oder beide… warten (da klappt die Anschlußsicherung meist wirklich sehr gut). In Gunzenhausen dann aber statt dem Regelgleis rauf aufs Nebengleis mit der Durchsage (und auch Meldung im RIS) das wir aufgrund einer Streckenstörung leider 15min Verspätung bekommen. Da grübelt der interessierte Fahrgast natürlich was das wohl sein könnte… Vermutung verlängerter eingleisiger Abschnitt, vielleicht durch Weichenstörung oder so… Triesdorf-Ansbach ist ja geplant eingleisig, wenn da an den Weichen was wäre müssten sie bis Gunzenhausen eingleisig fahren. Passt aber nicht, bis der Gegenzug da ist wären min. 25min rum. Aber nach etwas über 15 Minuten kam dann zum Glück der Reparaturtrupp… in Form eines fensterlosen Zuges, dem wir dann im Blockabstand gefolgt sind. Ergo: habt ihr Probleme an der Strecke, ruft euch einen Güterzug! Der macht Strecke heil und schon könnt ihr fahren. Aber berichtet nicht dem Kundenservice Regio Bayern davon, die haben leider nur unpassende Textbausteine die ihr ungenutzt wieder zurückgeben könnt.

    Man sieht aber an der Baustelle: es hakt nicht nur im ungeplanten Störfall an der Kommunikation, sondern leider auch im geplanten Fall. Die Bauarbeiten sind bereits seit längerem geplant, es steht ja sogar ein tolles großes Werbeschild dafür am Bahnhof, mit Auflistung wer da alles eine Kohle rein gebuttert hat. Und trotzdem weiß man mit Glück wie in der aktuellen Woche die Züge fahren werden, auf der Bau-Seite gibts mehrere widersprüchliche Fahrpläne, im RIS stehen wieder andere Zeiten, die Anzeiger am Bahnsteig melden noch wieder was anders… und am Bahnsteig wird dann noch vergessen den Gleiswechsel bekannt zu geben. Leider braucht man mehrere Minuten um vom einem Gleis zum nächsten zu kommen, da die Gleise nicht nebeneinander liegen, und eure Kollegen an der Spitze haben vermutlich gerade genug mit dem Gleiswechsel zu tun und bemerken das verdatterte Völkchen am falschen Bahnsteig dann nicht immer (und der Zub kanns nicht bemerken, denn der ist um die Uhrzeit meist noch nicht dabei)
    Oh, wenn man für Treuchtlingen Anschlüsse vormelden könnte würde das übrigens aktuell vielen Fahrgästen gefallen. Der ICE nach München hat nämlich meist keine Lust die 2 Minuten zu warten, sondern man hört wenn man am Bahnsteig ankommt gerade noch die Türen zuklappen. Und für den Anschluß hat man jeden Tag mehrere im Zug.

    So, jetzt könnt ihr wieder einschalten, jetzt kommen wieder die anderen mit ihren Kurzkommentaren 😉

    Gruß,
    Daniel

    1. Hallo Daniel,

      Punkt für dich! Wenn wir stundenlang labern müssen wir auch lange Kommentare aushalten.

      Hier ein paar Antworten:
      – Ja, die „Bugs“ haben wir seit der neusten Version unserer Produktionssoftware. Wir arbeiten dran.
      – Guter Punkt zum Thema Kurzschluss. Ich weiß nicht in wie weit der Vorgang im Unterwerk automatisiert ist. Aber du hast recht, irgendwann sollte sowas auffallen.
      – Die Planung bei Baustellen ist auch immer nur so gut wie die Planer, die sie machen.

      Grüße, Marcus

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