Sendung zwischen den Jahren mit vielen regio Themen

Während andere zwischen Weihnachten und Silvester die Füße hochlegen, arbeiten wir Lokführer unermüdlich an der Produktion des Zugfunks.

Dieses mal in einer etwas anderen Besetzung und mit jeder Menge Regio-Themen.

Viel Spaß beim reinhören!

Folge 68

00:00:00 Intro
00:00:57 Begrüßung
00:02:36 Unser Gast
00:39:15 Fahrplanwechsel
01:13:29 Eure Fragen zum Thema Ausschreibungen
02:01:21 Presse
02:19:53 Feedback

Folge als direkter Download

Links:

Lokführer irrt sich im Bahnhof – und dreht einfach um [Süddeutsche Zeitung]
Übersicht Ausschreibungen in Deutschland
Twitter: letzter Fugger
SBB betreibt den Seehas in Deutschalnd
Integral [wikipedia]
Fragen zum IRE 200 [YouTube]
Liste der Doppelstock Wagen in Deutschland
Vectron [wikipedia]
Details zum IRE 200 [DB]
iLint[wikipedia]
RegioBahn [wikipedia]
Führerlose Züge 2023 [Merkur]
Cocktailparty-Effekt [wikipedia]
Aufzug in Bad Schandau
Ostbahnhof auf Open Railway map

Eure Gastgeber:

Marcus Metzdorf

Hendrick

Hendrick
Gast

9 Meinungen zu “#68 Beutewagen

  1. Hallo Zugfunker!

    Zunächst einmal vielen Dank für euren tollen und wissensmässig bereichernden Podcast!

    Ich freue mich jedes Mal über eine neue Folge!

    Abseits der aktuellen Folge habe ich einige Fragen:

    Wie läuft die ärztliche Eingangsuntersuchung ab und wie sollten sich Bewerber darauf vorbereiten, d. h. was sind die Inhalte sowie Ablauf der Untersuchung?

    Wie verlaufen die regelmäßigen Untersuchungen? Hins. Turnus, Inhalt und Ablauf?
    Müsst ihr zum Betriebs-Arzt oder in eine freie Arztpraxis wie z. B. bei Privatpiloten?

    Was passiert wenn die Untersuchung negativ verläuft, also die Untersuchung nicht bestanden wird? Geht es dann direkt in die Berufsunfähigkeit oder wird der/die TF dann auf eine andere Stelle im Unternehmen versetzt, als Dispo etc?

    Dann noch eine Idee:
    Könnt ihr als „sidekick“ mal einen TF Teamleiter/Gruppenleiter einladen, der/die über ihre Arbeit, Probleme, Herausforderungen etc. berichtet?

    Macht bitte weiter so!
    Vielen Dank für eure Zeit und Mühe mit dem Podcast.

    Gruß aus Hamburg
    Marcus

    1. Also die Eignungsuntersuchung wird nach erfolgreichem Bewerbungsprozess bei der ias-Gruppe absolviert. Das ist eine externe Firma, die sich u.a. auf solche Untersuchungen spezialisiert hat.

      Es gibt erst mehrere Körperliche Tests wie z.B. ein EKG, Blutabnahme, Drogentest, Hörtest und natürlich den Farben-Sehtest.
      Dann geht es weiter mit den Psychologischen Tests. Auf einen (schon bei der Bewerbung zu absolvierender) Online-Test folgt ein weiterer Test zum Thema Allgemeinwissen, technisches Verständnis und Mathe. Dann muss man mehrere Reaktions-Spiele am Computer spielen.
      All das gibts hier auch nochmal als Video: https://m.youtube.com/watch?v=PcKwrH_ANw8
      Was dort nicht genannt wird, ist ein (von vielen gefürchtetes Gespräch mit einem Psychologen, der dann letztendlich über deine Zukunft als Lokführer entscheidet.

      Die Körperlichen Tests (besonders wichtig der Hör- und Sehtest) werden als fertiger Lokführer alle 3 Jahre (ab dem 56. Lebensjahr jedes Jahr) bei genannter ias-Gruppe wiederholt.

      Was als fertiger TF bei einer nicht bestandenen Untersuchung passiert, weiß ich nicht genau. Kann ein TF wegen eines von der Arbeit ausgelösten psychischen Problems (Suizid) nicht mehr Fahren, muss er jedenfalls auf jeden Fall weiter beschäftigt werden.

      Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen,
      Grüße aus Hamburg

  2. Hallo Liebe Zugfunker
    vielen dank für eure gut gemachten Folgen. Ich finde die Idee der Folge sehr gut das ihr Trotzdem das Sebastian und Lukas gefehlt haben einen Gast geholt habt und dann einen Halbwegs ,,Normale Folge“ gemacht habt.

    Ich habe zum Thema Fehlleitung eine Geschichte die mir mal Passiert ist und die ich nun erzählen möchte. Ich wollte mit der Damaligen RB 14 (Flughafen Berlin Brandenburg -> Nauen) von Berlin Ostkreuz nach Berlin Spandau fahren. Im Bahnhof Charlottenburg standen wir kurz und hatten 5 Minuten Verspätung. Der Zug nach uns (Eine RE 1 in Richtung Potsdam) dieser Wurde auf das andere Gleis gepackt (vielleicht kennt Marcus ja den Bahnhof noch?)
    Hinter dem Bahnhof war eine Baustelle und man musste in Beider Richtungen (Richtung Potsdam und Richtung Berlin Spandau) auf das Gegengleis. Mir ist dann kurz nach Abfahrt aufgefallen das wir irgendwie einen anderen Blick habe als sonst auf die Autobahn(Die Unter der Bahnstrecke langführt). Ich Fahre dort häufiger lang deswegen weiß ich wie der Blick aussehen müsste. Es kam ein ICE aus Richtung Berlin Spandau. Ich gehe davon aus das der Fahrdienstleiter die RB 14 mit der RE 1 verwechselt hat. Danach hat der Lokführer durchgesagt das der Zugbegleiter bitte in den Dosto Steuerwagen zum Lokführer kommen soll. Es kam dann auch eine Ansagen das wir Fehlgeleitet wurden und bis Berlin Wannsee fahren und dort drehen. Wir haben dann in Berlin Wannsee angehalten haben dann gedreht und sind über eine Verbindungskurve auf den Ring gefahren und bei Jungfernheide auf die Strecke Richtung Spandau. Wir sind dann mit 30 Minuten Verspätung in Spandau angekommen und aufgrund der Verspätung hat der Zug dann auch dort geendet.

  3. Vielen Dank an den Gast. Ich finde Hendrick hat das richtig toll gemacht. Der darf gerne öfter mal als Vertretung vorbeikommen.

    Eine Anmerkung zu den Ampeln (auch wenn das irgendwie nichts mit der Bahn zu tun hat), der Knopf unten ist für Sehbehinderte oder Blinde gedacht. Die können den Knopf durch tasten schnell finden und wenn die Ampel auf grün schaltet, gibt es ein akustisches Signal, sodass die Leute wissen, wann sie loslaufen können.

    Ich beobachte hingegen ein ganz anderes Verhalten. Bei uns in der Straße gibt es eine Fußgängerampel, die sofort für den Straßenverkehr auf rot schaltet, wenn man den Knopf druckt. Ja wenn man denn drückt. Ich sehe da so oft Leute stehen, die warten dass es grün wird, aber den Knopf nicht gedrückt haben. Manchmal kommen sie nach einiger Zeit drauf, dass man den Knopf drücken muss, oft verlieren die Leute aber auch die Geduld und gehen dann irgendwann bei rot. So nach dem Motto, die Ampel ist bestimmt kaputt, sonst würde sie ja mal auf grün schalten. Ich frage mich dann immer, ob die Leute noch nie eine Ampel benutzt haben, dass die nicht wissen, wie man die bedienen muss. Klar gibt es auch Ampel, die selbstständig umschalten, das ist dann aber eher an großen Kreuzungen der Fall.

  4. Hallo Zugfunker,
    schön eine Stimme aus der Heimat zu hören.
    Bin am Haltepunkt Prösen – Wainsdorf groß geworden und musste sehr schmunzeln als im Feedback das Funkloch Hohenleipisch- Rangsdorf zur Ansprache kam.

  5. Mahlzeit miteinander,

    ich habe nach einiger Zeit wieder was zu senfen:
    ETCS Level 2 gibt es bei der DB nicht nur auf der VDE 8.1/2 + Erfurt-Eisenach & neu Wendlingen-Ulm (siehe auch https://youtu.be/2Zy4HPO35Ic zu den in der Sendung diskutierten Aspekten), sondern auch alt auch auf Dresden-Berlin (wurde nicht erwähnt) & neu zwischen Darmstadt-Eberstadt & Laudenbach (gehört zu einem europäischen Güterverkehrskorridor, weshalb wahrscheinlich bei Fernverkehr nicht so präsent ist)
    https://www.dbnetze.com/infrastruktur-de/Kundeninformationen/2022-KW18-ETCS-level2-main-neckar-bahn-7612572
    https://bahnblogstelle.com/195499/streckenabschnitt-darmstadtlaudenbach-mit-etcs-in-betrieb/
    https://geovdbn.deutschebahn.com/isr

    Es gibt bei der DB zwar noch ETCS Level 1 LS (Limited Supervision), aber das kann man „vorübergehend[]“ (bei der Bahn sind die Zeiten hinter Zeitdauerangaben irgendwie länger als man denkt) nicht nutzen (https://www.dbnetze.com/infrastruktur-de/Kundeninformationen/2021_KW33_Migration-auf-neue-ETCS-6347188). Scheint „fällt aus, weil wegen is nicht“ zu sein, denn „Grund dafür ist, dass während der Migrationsphase auf die neue ETCS L1 LS Version das System L1 LS nicht genutzt werden kann.“ (https://www.dbnetze.com/resource/blob/6347204/80170eb5ac7624aeb0b1284f703ea2d7/2021_33_Betriebliche-Bedingungen-fuer-ETCS-data.pdf) irgendwie nichtssagend ist.

      1. Ich bin wirklich neugierig:
        Die „eigene Wahrnehmung“ bezieht sich auf welches Phänomen:
        – Aufnahme in ETCS,
        – Lage der Balisen,
        – aufploppende Fehlermeldungen/Leuchtmelder („Einwahl GSM-R-Netz fehlgeschlagen“ bzw. das entsprechende Symbol),
        – Zwangs(-betriebs-)bremsungen,
        – …?

        MfG
        ETCS-Mensch

  6. Ahoy zusammen,
    zum Ende des Jahres möchte ich mich für ein weiteres Jahr tiefe Einblicke in Eure Welt bedanken. Es macht immer Spaß und mein Verständnis für die Abläufe bei der Bahn wächst weiter. Zur heutigen Folge, die nir auch wieder gut gefallen hat, habe ich eine Anmerkung. Es ging um das punktgenaue Anhalten des Zuges. Ihr ward Euch einig, dass es nicht so wichtig wäre. Sinngemäß war es so, dass die Fahrgäste doch die paar Meter zur Tür laufen könnten. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt.
    Ich möchte jedoch anmerken, dass es aus meiner Sicht trotzdem gute Gründe gibt, ziemlich passend zuhalten. Ich als Rollstuhlfahrer muss mir leider häufig, durch Ansagen der ZugbegleiterInnen, anhören, dass ich der Grund für die aktuelle Verspätung sei. Oft musste allerdings der Hublift auf einem sehr vollen Bahnsteig (Hamburg Hbf) verschoben werden, damit ich einsteigen konnte. Der eigentliche Einsteigevorgang geht in der Regel sehr zügig. Vielleicht ist das ja eine Motivation punktgenau anzuhalten.
    So weit meine 2Cent zu dem Thema.
    Nun bleibt mir noch Euch einen guten Rutsch und ein tolles 2023 zu wünschen.
    Ich freue mich schon auf neue Folgen!
    Beste Grüße
    Björn

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