Umleitung, VR, UIC 541-6, Zs13, 412, ZLB
Nach 2 Monaten Podcastpause haben unsere Recken eine Menge zu berichten. Marcus wurde umgeleitet und im DV Gebiet unangenehm gestoppt, Sebastian hat viel Erfahrungen mit seinem Lieblingsfahrzeug gesammelt und Hendrick berichtet von einer aufregenden Prüfungsfahrt.
Viel Spaß beim reinhören.
- Links
- Grundlagen der Eisenbahnbremstechnik [PDF]
- Notbremsüberbrückung [wikipedia]
- Zs13[Tf-Ausbildung]
- DB-Baureihe 642 [wikipedia]
- Foodji Essen Automat
Halli hallo,
von einem Quereinsteiger, der gerade das Modul PZB frisch hat: Hätte Marcus nach der 500Hz Zwangsbremsung an Hp2 Zs13 nicht nur mit Befehl 2 wieder fahren dürfen? Ist das nicht der Unterpunkt „Zwangsbremsung am Fahrt zeigenden Hauptsignal“ (sinngemäß)?
Danke und LG
Max
Hallo liebe Zugfunker, wieder eine tolle Folge! Eine kurze Frage: Was sagt ihr zu Trainspottern? Ich selber mache das gerne und freue mich immer über einen Gruß, vor allem mit Makro. Wie macht ihr das? Liebe Grüße und macht weiter so!
ich hätte das was für die Presse Ecke
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bahn-puenktlichkeit-112.html
Gruß Andy
Hallo Zugfunker,
Ihr wart der Meinung, dass die Stellwerke ein Problem damit haben könnten, LZB ohne Signale zu betreiben. Da gäbe sicher einige Hindernisse, aber unmöglich wäre es nicht.
Selbst ein mechanisches Stellwerk könnte man (rein) mit LZB-Signalisierung betreiben. Die LZB muss dazu ja nur den Zustand der „Signale“ bzw. der Signalhebel abgreifen und entsprechend verarbeiten. Dazu braucht es an den Stellhebeln passende elektrische Kontakte. In der Schweiz waren viele mechanische Stellwerke auf elektrische Weichen und Signale umgebaut worden, indem man genau solche Kontakte angebracht hat. Siehe zum Beispiel in Biel RB: https://www.gleisplaene-schweiz.ch/mechanische-stellwerke-und-signale/biel-rb-teil-3/ die Innenaufnahme von Stellwerk 2. Über solche Kontakte könnte auch die LZB die Stellung abfragen.
Knifflig wird es an anderen Stellen:
(1) In mechanischen Stellwerken sind die Flügel der Formsignale über einen elektrischen Kontakt am Signal in die Leitung des Streckenblocks eingebunden. Dadurch wird ein Rückblocken der Strecke verhindert, solange der Zug nicht durch ein auf Halt stehendes Signal gedeckt ist. Bei LZB-only bräuchte es hier also eine Rückmeldung vom LZB-Rechner, um die gleiche Sicherheit zu erreichen.
(2) Wenn auf einem Gleis im Bahnhof eine Durchfahrt möglich sein soll (also Ein- und Ausfahrsignal beide auf Fahrt stehen können), muss das Ausfahrsignal über eine Flügelkupplung bei Durchfahrt des Zuges auf Halt fallen, obwohl im Stellwerk der Hebel noch auf Fahrt steht. Es reicht also nicht, wenn. die LZB nur den Zustand der Hebel kennt.
(3) bestimmt habe ich noch was vergessen 😉
Es ist wirtschaftlich nicht sinnvoll, bei einem mechanischen Stellwerk auf LZB oder ETCS ohne Signale umzustellen. Aber möglich dürfte es schon sein, wenn man ein paar Anpassungen vornimmt.
Viele Grüße
Thomas
Nochmal Zugschlussleuchte beim Twindexx: ich glaube, ich hab umsonst die Migge scheu gemacht, indem ich voreilige Schlüsse gezogen hatte. Beim nochmaligen Nachsehen gestern im RE60 Ffm–Mannheim im End/Steuerwagen keinen Vierkantschlüsselschalter gesehen, nur an kurzgekuppelten Wagenenden.
Hendrick hatte also Recht: „Nicht bei DB Regio“
Bilder dazu:
https://hutmachergass.de/wolke9/index.php/s/NjRk6kAs8z6fTNG
Hallo Zugfunker!
Bei der Geschichte von Marcus und dem Zs13 habe ich mir sofort gedacht: Einem österreichischen Triebfahrzeugführer wäre das vermutlich nicht passiert. Genau wie bei ETCS gibt es auch für die PZB in jedem Land unterschiedliche Regeln zu deren Handhabung.
In Österreich ist das Befreien aus der PZB-Überwachung verboten, ausgenommen nach dem Verlassen eines Ausfahrweichenbereichs. Wenn ich nach Passau fahre, dann denke ich meist garnicht daran mich zu befreien, obwohl ich es dort natürlich dürfte oder sogar sollte. Zumal es auch nichts nützt wenn ich eh nur 40 km/h fahren darf.
Noch ein großer Unterschied: Auf den Einbau von 500 Hz Magneten wurde in Österreich lange Zeit komplett verzichtet. Nachdem es zu einigen Signalüberfahrungen kam, die durch 500 Hz Magneten hätten verhindert werden können, hat man sie dann nachgerüstet. Aber nicht überall, sondern nur dort wo es zu Signalüberfahrungen kam und bei Neubauten.
Bei Streckenkunde-Fahrten wird auch immer auf 500 Hz Magneten hingewiesen. Eben weil deren Vorhandensein keine Selbstverständlichkeit ist.
Übrigens: Wusstet ihr, dass die EC-Züge Zürich – München lange Zeit im Abschnitt St.Margarethen – Lindau ohne Zugsicherung fuhren? Es wurden Lokomotiven der SBB (Re 4/4 II) verwendet und die hatten natürlich keine PZB. Früher war das noch erlaubt und es durfte so mit 100 km/h gefahren werden. Erst ab ca. 2000 wurden dann einige dieser Loks mit PZB/LZB ausgerüstet.
Grüße aus Österreich,
Tobias
Ich habe kein anderes Einreichungsformular gefunden aber hier ein echt gut geschriebener Bahn Artikel.
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/fahrzeitrekord-bei-der-bahn-und-dessen-folgen-von-berlin-nach-hamburg-in-sechs-stunden-li.2246881
Zu Marcus Lindau-Fahrt und der Bahnsteiganzeige in Ulm: Gerade solche Sachen dürfen nicht passieren. Das Anzeigen korrekte Infos geben, ist ein Mindestservice für die Fahrgäste und ein Beitrag zu Außenwirkung.
Leider hakt es genau bei solchen – aus Fahrgastsicht – einfachen Dingen. Gerade gestern wieder erlebt: Ich warte auf meinen ICE, am Bahnsteig steht noch die RB die ein paar Minuten vorher fährt. Als die Abfahrtszeit erreicht ist, verschwindet die RB von der Anzeige, der ICE erscheint. Die RB stand aber noch zwei Minuten am Bahnsteig, bis sie endlich losfuhr.
Oder vor ein paar Wochen in Mannheim: Zwei Minuten vor der planmäßigen Abfahrt verkündet die Ansage: An Gleis X steht, ICE 4711 nach Y. Da hat sich auch der Tf, der da warte und den Zug fahren sollte, grinsend umgeschaut. Der Triebzug mit dem der ICE gefahren werde sollte, war nämlich noch nicht da, sondern noch irgendwo zwischen Vaihingen und Mannheim auf der Schnellfahrstrecke unterwegs.
Als Vielfahrer und/oder Bahninteressierter grinst man bei sowas und zuckt die Schulten. Und als Gelegenheitsfahrer regt man sich auf und flucht Sch…. Bahn.
Grüße
Chris
P.S.: Weiter so mit dem Podcast 🙂
Moin, was ist mit „automatischen Schlittschuhen“ am RABe 503 gemeint?
Hallo Dustin,
Höre doch mal in die Folge 50 rein: https://zugfunk-podcast.de/2021/07/11/zf50/
Dort haben wir ausgiebig über diesen Zug gesprochen und dann verstehst du auch diesen Insider.
Aber um dich nicht zu sehr auf die Folter zu spannen: es handelt sich um einen lustigen Übersetzungsfehler in der Software.
Grüße, Marcus ✋
Servus zusammen,
in Folge der Modernisierung und Elektrifizierung zwischen Lindau und Friedrichshafen, wurden die Stellwerke Nonnenhorn und Enzisweiler von Formsignalen auf Ks-Signale umgerüstet. Gleichzeitig wurden Reisendenübergänge entfernt und Außenbahnsteige errichtet, in Enzisweiler ist man damit erst vor einigen Tagen fertig geworden. Das Stellwerk Langenargen (stellt Kressbronn und Eriskirch fern) wurde in seinem Zustand belassen, lediglich die Gleispolitik wurde verändert: In Langenargen fahren die Züge Richtung Lindau, auch bei Durchfahrten, in der Regel mit max. 60 km/h über Gleis 1 (im Falle einer Kreuzung), irgendwie putzig, wenn das ein ICE machen darf. Lindau erhielt derweil massenweise Lärmschutzwände und ebenfalls Ks-Signale. Der wohl spektakulärste Akt war der Einbau der neuen Argenbrücke, zwischen Kressbronn und Langenargen, da die alte nicht das Profil besaß, dass für den Einbau einer Fahrleitung erforderlich ist.
Liebe Grüße aus der Bodenseeregion, wahlweise auch aus einem Flirt:)
-Eric
Servus Zugfunker,
ich habe da nh frage und zwar werden Kommentare die auf Youtube jetzt gestellt werden auch berücksichtig?
Das ist jetzt wieder Möglich, dar Google Podcasts leider eingestellt wurde, ist jetzt wieder Youtube meine Methode um meine Dosis Zugfunk zu bekommen, weil ihr ja leider ned auf Spotify seid was ich auch irgndwo versehen kann.
LG
Lenny
Ps. Leider jetzt ohne die Beruhigenden Audio Spuren ;D