Deutschlandgerät, EuroTrain, Podcatcher, betriebliche Unterlagen, Zum Dienst melden, Fahrplanmitteillung

Was machen wir eigentlich so den lieben langen Tag, wenn wir mit dem Zug unterwegs sind?
Was passiert alles im Hintergrund bis sich der Lokführer mal im Führerstand befindet?
Die Antwort auf diese Fragen hört ihr in der ersten Folge des Zugfunks im Jahr 2022!
Wenn euch Interessiert was sich hinter dem EuroTrain verbirgt, seid ihr bei der Geschichte von Sebastian gut aufgehoben, hier geht es fast auf Reisen. Aber nur fast.
In bester Zugfunkmanier kommt zum Hauptthema noch ein weiterer Teil, da wir sonst den zeitlichen Rahmen gesprengt hätten 🙂

Viel Spaß beim reinhören!

00:00:00 Intro
00:00:49 Begrüßung
00:01:48 Laberecke
00:22:49 Hauptthema
00:27:02 Dienstbeginn
01:20:33 Losfahren
01:37:36 Geschwindigkeit regulieren
01:51:48 Unsere Eisenbahngeschichte
02:04:38 Presseecke
02:11:15 Feedback

Downloadlink: https://feed.zugfunk-podcast.de/zf58.mp3

Wikipedia: EuroTrain
Managermagazin: Eurotrain – Japaner bremsen Europäer aus
Welt: EuroTrain reicht Milliardenklage wegen Zugprojekt in Japan ein
YouTube: Lokführer Henschel meldet sich zum Dienst

Presse

Abellio-News: WDR Drei Bahnunternehmen ersetzen Abellio in NRW

Eure Gastgeber:

Sebastian Jorczik
alias CargoMan


Sebastian Völker


Marcus Metzdorf

21 Meinungen zu “#58 Fensterschauer

  1. Sehr interessante Folge. Wir mussten damals aber keine Fplos raussuchen. Die für die Schicht relvanten Fplos waren bei uns immer schon an den Schichtausdruck geheftet und zwar nur die Seiten aus der Fplo, die man für die jeweilige Zugfahrt benötigt hat. Das war bei uns ein Service der Lokleitung. Die haben das immer in der Nachtschicht gemacht. Ich hätte es auch ehrlich gesagt etwas blöd gefunden, wenn ich immer die komplette Fplo hätte mitschlören müssen. So eine Fplo hat ja mitunter schon mal ein paar Seiten, wovon ich aber meist nur ein, zwei Seiten brauche. Was soll ich dann den ganzen Rest mitnehmen? Außerdem denke ich, dass das Papierverschwendung war. Wenn man für jeden Tf immer die komplette Fplo ausgedruckt hat, statt nur die benötigten Seiten. Musstet ihr die Fplos nach der Schicht wieder in der Meldestelle abgeben oder wurden die nach der Schicht einfach weggeworfen?

  2. Hallo,
    Ihr habt euch gefragt wo die Waggongs von Flixtrain gewartet werden und ich kann euch dazu eine Antwort geben.
    Flixtrain lässt teilweise ihre Waggongs in Husum (Nordfriesland) warten im ehmaligen NOB betriebswerk teilweise stehen in der Abstellung mehrer Waggongs rum

    1. Ich glaube dass die grünen Wagen in Husum (Marschbahn) nicht von Flixtrain sondern vom „Alpen-Sylt-Nachtexpress“ sind. Neulich bin ich da mit dem Lint von Schleswig aus vorbeigefahren, und das standen die Nacht-Expresswagen. Die sind ja mit dem selben Grün lackiert. Es würde für Flixtrain ja auch keinen Sinn machen, extra Dieselloks zu kaufen, um die Wagen 120 km auf der nicht elektrifizierten Marschbahn von Hamburg da hin zu fahren. Ich glaube auch, dass die in Aachen Nord bei Talbot gewartet werden, sonst würden die auch glaub ich nicht bis Aachen fahren.

      Noch eine Frage an die Ausbilder:
      Ich bin Ex-EIB und bin fast 3,5 Jahre TF bei DB Regio. Ich würde gerne zum Fernverkehr wechseln, und habe eine Frage: Kann man auch beim Fernverkehr Ausbilder (Praxis,Theorie, Fahren) und Lokführer gleichzeitig sein? (So wie Marcus bis 2019 bei Regio)

  3. Ich finde, dass Sebastian öfters mal die Anmod machen sollte, der klingt so enthusiastisch und motiviert. Ich glaube, dass das leider erst das zweite mal ist, dass er das macht

    1. Moin Ben, lange hat’s gedauert und nun antworte ich dir endlich. Erstmal danke für dein Lob, ich weiss nicht warum, aber ich bin halt irgendwie so ein, ich nenne es mal, lebhafter Mensch. Die Anmoderation/Folgen Supervisor rotiert bei uns immer reihum und jeder ist mal dran, deswegen hört man jeden von uns gleich selten, ausser Marcus, der macht auch die ganzen Sondersachen.

      Danke nochmal und liebe Grüße Sebastian

  4. Hallo zusammen,

    EBuLa war ja schon immer mit La angedacht. Die EBuLa-Karten waren ausschließlich für die La-Daten zuständig. Die Fahrplandaten kamen über CD-ROM ins Fahrzeug, diese wurden halbjährlich gewechselt. Zu Dienstbeginn musste der Tf die EBuLa-Karte (PCMCIA-Karten wie sie damals für Laptops üblich waren) in einer Datenstation aufladen. Das waren raumhohe 19 Zoll Schränke (mit recht wenig Inhalt für die Größe…) die eine Onlineverbindung hatten. Obwohl die La nie kam (außer zu späterer Zeit) musste die Karte trotzdem täglich „aktualisiert“ werden. Ich glaube 2 Tage waren maximal möglich. Ansonsten stand im EBuLa sinngemäß „EBuLa-Karte ungültig. Fahrplan ungültig“. Was allerdings noch ging war das Kopieren der Karten. Man konnte am Bordgerät eine aktuelle Karte auf eine zweite Karte kopieren (z.B. wenn der Ablöser seine Karte nicht aktualisiert hat).

    Irgendwann kam dann EBuLa-Funk welches wir bis heute haben. Da wird der Fahrplan über GSM-R (CSD mit 0,0096 MBit/s; der ICE 4 macht es anders) übertragen. Die CD-ROM hatten sich damit erledigt, nun konnte man auch ad-hoc Sonderzüge in EBuLa fahren. In der kurzen Phase des Betriebs von EbuLa mit La wurden auch die La-Daten per Funk übertragen.

    Die Zukunft soll eine rein elektronische Datenlieferung von DB Netz an die EVU sein welche getrennt La und Fahrplandaten enthält. Das EVU muss sich dann Gedanken machen, wie es diese Daten dem Tf überträgt und anzeigt. Idealerweise wird das natürlich eine integrierte Darstellung sein.

    „Funklöcher“ kenne ich gar keine mehr sofern man ein störfestes Funkgerät hat. ETCS-Mensch hat den entsprechenden Link ja bereits gepostet. Da der Bund mittlerweile 100% (bei Fernverkehr nur 90%) der Umrüstkosten bezahlt, geht es mit der Umrüstung gut voran. Es waren auch vorher meist keine richtigen Funklöcher, vielmehr wird der Empfang durch Intermodulationen gestört (insbesondere durch LTE 900).

  5. Hallo ihr Zugfunker,

    ich melde mich auch mal wieder hier in der Feedbackfunktion, um zu zeigen, dass ich noch da bin (okay, das interessiert wahrscheinlich niemanden).

    1. Ich habe auch seit Langem erst wieder mal eine Folge gehört (die Letzte war glaube ich die 54.). Jedenfalls bin ich zur Zeit zu Hause (nicht wegen dieser Krankheit) und habe endlich mal Zeit, wieder Zugfunk zu hören.

    2. Das Meiste vom Hauptthema wusste ich zwar schon, aber ein paar Dinge waren auch für mich neu und solche „Einblicke“ sind immer gut. Die Geschichte von Sebastian fand ich ebenfalls sehenswert interessant und auch verwunderlich.

    3. Zu Sebastians Problem: Bei mir ist das umgekehrt. Ich habe kein Spotify Premium, auch keinen Probemonat oder so und höre keine Werbung wirklich gar keine. Die einzige Einschränkung ist das ich nur bestimmt überspringen darf.

    Zum Schluss bleibt mir nur noch zu sagen: Macht weiter so!

    LG Gustav alias Eisenbahner1609

  6. Ich habe da eine Frage an euch: Bei der Modellbahn kennt man vielleicht folgende Situation: Ein Zug steht/fährt in einem Bogen, einer der hinteren Wagen wird blockiert und der Zug wird durch die Zugkräfte aus dem Bogen nach innen gerissen. Kann das bei der echten Eisenbahn auch passieren?

    Wie immer wieder eine sehr interessante und hörenswerte Folge, macht weiter so!

  7. Super Folge👍 Vor allem, dass ihr wieder ein Hauptthema habt.

    Ich weiß nicht ob ihr auch über Straßenbahnen berichtet, auf jeden Fall habe ich hier einen Artikel über einen kuriosen Unfall, bei dem ein Tram-Fahrer einen Falschparker erst rassistisch beleidigte, und dann absichtlich gegen sein Auto fuhr: https://www.bz-berlin.de/berlin/aus-wut-tram-fahrer-rammt-taxi-am-alexanderplatz-weg

    Ich habe neulich mal über den NÄCHSTEN Fahrplanwechsel im Dezember 2022 recherchiert, und auf beide eure FV-Dienststellen kommen Neuerungen zu:

    1. NBS Wendlingen-Ulm
    Auf den ersten Blick sieht es Spektakulär aus: 50% Tunnelanteil, 35‰ Steigung, 60km länge, 250km/h und die dritthöchste Bahnbrücke Deutschlands. Doch jedenfalls bei der Teil-inbetriebname ohne Stuttgart 21 in 11 Monaten ist das Ganze aber leider sehr unspannend.
    Unzwar kann etwa die Hälfte der Strecke (von Ulm bis hinter Merklingen) in den ersten Monaten nur mit 160 km/h gefahren werden. Außerdem ist der 10km lange Albvorlandtunnel bis 2025 nur eingleisig befahrbar, weshalb die ICEs bei der Ausfahrt Richtung Ulm an der Abzweigstelle Nabern auf 100km/h bremsen müssen um eine Weiche zu passieren. Apropos abbremsen: Die Verbindungskurve in Wendlingen auf die Altbaustrecke ist auch nur mit 100 befahrbar, was den Verkehr noch weiter ausbremst. Naja, immerhin 15 minunten schneller als über Geislingen.
    Ab 2025 kann die ganze Strecke von Ulm nach Stuttgart mit 250km/h befahren werden, was 25 Minuten Fahrzeitersparnis bringt.
    Ich habe mir sagen lassen, dass wahrscheinlich ab 2025 die Kölner TFs über diese Strecke in ca 4h 10min bis München durchfahren sollen und umgekehrt.

    2. BR 408
    Ab Dezember soll ja auch der 408 von Dortmund/Köln über Nürnberg oder Stuttgart nach München verkehren. Ich hoffe nur, dass damit die 412 von der KRM verschwinden…
    Bis Dezember werden auf jeden Fall 10 Stück gebaut. Die ersten sind auch schon auf Testfahrten unterwegs, wie auf diesen Bildern zu sehen: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?004,9952035,9952035#msg-9952035
    Ein bisschen Angst habe ich noch vor den neuen Sitzen, die so ähnlich aussehen wie im neuen ICE L (früher ECx).

  8. Zu dem Thema Eurotrain und: Was für ein Wahnsinn, wenn man einen Zug erst in Krefeld, dann in München und dann in Frankreich zusammenbaut.
    Ja, das ist es – und das ist genau das, was bei Airbus schon immer passiert.

    Sonst wieder eine tolle Folge, vielen Dank dafür!

  9. Ich fand die Folge sehr witzig und spannend!🎧

    Danke dass ihr meinen Kommentar zur #50 beantwortet habt.
    Da habe ich aber gleich noch eine Sache die ich nicht Verstanden habe:
    Wie funktioniert eigentlich die Bahninterne Kommunikation?

    Beispiel 1: als Ihr meintet, dass ihr den Fahrdienstleiter anruft, um zu fragen, wo der Zug ankommt. Habt ihr im Diensthandy die Nummern aller Fahrdienstleiter aller von euch angefahrener Bahnhöfe oder wie geht das?

    Beispiel 2: Marcus meinte, dass Der Zugdisponent ihn aus der Leitstelle anrief. Kann die Leitstelle das Zugfunkgerät anrufen, oder hat der Marcus Handynummer?

    Übrigens zum Thema „regelmäßiger😂“ S-Bahn-Takt und Kriterien für eine „Echte S-Bahn“ kann ich euch eine Zweiteilige Doku über alle S-Bahnen in Deutschland empfehlen, und wie diese die Definitionen einer S-Bahn (Takt, Stammstreckenabschnitt) erfüllen. Der Negativ-Höhepunkt ist die S-Bahn Magdeburg, die nur alle 2 Stunden verkehrt…
    – In Teil eins gehts um die „echten S-Bahnen“ https://m.youtube.com/watch?v=_QVFx_saieU
    – und in Teil zwei gehts um S-Bahnen, die Politiker nur so genannt haben, um sich mit dem Namen zu rühmen … https://m.youtube.com/watch?v=

    Das Hauptthema fand ich übrigens mega spannend, und würde eine Fortsetzung sehr gut finden. Wäre übrigens super, wenn ihr Fragen auch manchmal gleich im Blog beantworten könntet, anstatt dass ihr sie 8 Monate später in der Folge sagt.

    Ansonsten macht weiter so 💪

    1. Danke für das Lob und hin und wieder machen wir das sogar 😉

      Ja, wir haben alle Telefonnummern der Fahrdienstleiter auf dem Handy. Manche habe ich im Telefonbuch, die anderen finden wir über eine spezielle App heraus.
      Ja, der Zugdisponent hat selbst ein GSMR Zugfunkgerät und kann damit andere Züge anrufen.

      Grüße, Marcus

      1. Danke für die schnelle Antwort!

        Noch zwei Fragen zu eurem Gehalt: Wie viele Zulagen bekommt ein TF insgesamt, und wie groß ist der Unterschied zum Zugbereitsteller?
        Wie viel Ausbleibezeit-Geld bekommt ihr ungefähr?

        Einen schlechten Witz muss ich noch bringen:
        Wenn sich im Führerstand ein Lokführer einen runterholt, wird er dann nicht vom PZB-Magnet runtergeholt?

        Oh Gott ich sollte wirklich zu Bett gehen…😂

  10. Hallo Zugfunker, zum Thema „energiesparendes Fahren“: kann es irgendwie auf den einzelnen Lokführer zurückverfolgt werden, wie energieeffizient er fährt – oder auch nicht?
    Wenn ja, gibt es dann Kritik vom Teamleiter?

  11. Moin,
    ich kann anmerken zu der Thematik „weniger Funklöcher im Netz“, dass es mehr oder weniger heimlich still und leise durch viele Werkstätten eine Umrüstung der Zugfunkanlage gab. In den letzten 2 Jahren gab es eine vom Bund geförderte Maßnahme in der eine Funkempfänger/-sender Baugruppe getauscht wurde. Mit dieser versprach man sich die Funklöcher zu verringern. Hat auch mehr oder weniger geklappt… Jedoch ändert es nicht das Problem, dass Netz viele unabgedeckte gebiete hat und haben wird, solange nichts getan wird.

    Liebe grüße eines treuen Zuhörers an euch!
    Leon

      1. Habe etwas spät erst reingeschaut. Ja ich meine die Fahrzeugausrüstung. Diese musste bis zu einem bestimmten Datum durchgeführt werden. Wenn dies nicht erfolgte, drohte der Rückzugs der Finanzierung seitens des Bunds.

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