Taurus, BR 1016/1116, Elektriker, Kurzschluss, Prüfungen, Umleitungen, Drehfahrten, Dreiecksfahrten, DAC, digitale automatische Kupplung

Das gesamte Teams bestreitet wieder eine fast ganz normale Folge, samt Laberecke, Hauptthema, Presse und Feedback. Außerdem gibts am Ende noch Nachrichten in eigener Sache.

Viel Spaß beim Reinhören.

Nicht erklärte Begriffe und Abkürzungen

  • VN: „Vorstellgruppe Nord“, Bezeichnet einen Teil des Hauptbahnhofs in München
  • AP 1: „Abschlussprüfung Teil 1“, neue Bezeichnung für die IHK Zwischenprüfung

Fahrzeuge

BRLink
412 alias ICE 4https://de.wikipedia.org/wiki/ICE_4
423https://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_423
101https://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_101
1016/1116 (Taurus)https://de.wikipedia.org/wiki/ÖBB_1016/1116

Eure Gastgeber

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Marcus Metzdorf
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Lukas Klein
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Sebastian Völker
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Hendrik Hähnel

12 Meinungen zu “#87 Rumgedreht

  1. Hallo,

    nope, 101 (Kreischeisen) und Taurus wurde bei Cargo gerne gefahren. Ich finde es schon sehr Schade, dass Cargo die nicht mehr fährt. Schon alleine deswegen, weil die Traxx-Maschinen Leistungsmäßig recht früh schwächeln und die beiden Loks bei 80 km/h immer noch über 7 Tonnen pro Fahrmotor gezehrt haben.

    Grüße

  2. Grüezi Mitenand

    Mein erster Kommentar zu eurem Podcast, nachdem ich zuerst mal alle Folgen durchgesuchtet habe, und nun seit längerem stiller Geniesser und Zuhörer bin.

    Zuerst einmal generell: euer Podcast ist klasse, und ich höre ihn jedes Mal unglaublich gern, weil ihr so locker und humorvoll mit den Themen umgeht, dass es mich oft mitgrinsen lässt. Trotzdem habt ihr alle die nötige Seriösität und bringt euren Standpunkt vernünftig rüber.
    Dann ist es natürlich sehr schade dass Lukas das Team verlässt. Alles gute und viel Erfolg im neuen Job. Letzteres gilt auch für meinen Namensvetter Sebastian.

    Zum Thema Fahrzeuge umdrehen: Ich arbeite in der Schweiz bei der SBB und hier schaut man sehr penibel darauf, dass die Züge korrekt ausgerichtet sind. Mit sehr wenigen Ausnahmen stehen alle (und ich meine wirklich ALLE -> Triebzüge und Loks-Wagen-Kompositionen) in der gesamten Schweiz standardmässig so, dass die erste Klasse in Zürich immer auf der selben Seite steht (Seite Halle/Prellbock). Entsprechend richten sich die Ausrichtungen auf den anderen Bahnhöfen immer daran aus. Hintergrund sind die vielen Gewohnheitspendler die bereits an der richtigen Stelle zum Einsteigen stehen, damit es auch beim Aussteigen nur kurze Wege sind. Ausserdem spielt natürlich Komfort für die Passagiere der ersten Klasse eine Rolle, die direkt am Prellbock dann kurze Wege zum nächsten Zug haben.
    Zusätzlich hilft die korrekte Ausrichtung der Flotten dabei, diese korrekt zu verplanen, sollten Einschränkungen an Führerstand, Kupplung etc. vorhanden sein, weil wir immer wissen, wo welche Seite steht und wie wir gegebenenfalls noch kuppeln/fahren können, denn ein gesperrter Führerstand ist ja nur dann ein Problem wenn dieser zugführend ist, in gekuppeltem/eingeklemmtem Zustand kann das Fahrzeug ja problemlos verkehren. Im Gegensatz dazu ist eine defekte automatische Kupplung kein Problem, wenn das Fahrzeug auf der jeweils anderen Seite gekuppelt ist und mit der defekten Kupplung zugführend ist. Eine offene Bugklappe gibt zwar eine Geschwindkeitseinschränkung, aber bevor es einen kompletten Ausfall gibt, nehmen wir das in Kauf.
    Den diversen Gründen für umgedrehte Verwendung stimme ich vollends zu und kenne dies nur zu gut aus meinem Berufsalltag. Hier geht es sogar so weit, dass wir Fahrzeuge in einer bestimmten Ausrichtung in den Unterhalt/ die Werkstatt bringen müssen, da gewisse Arbeiten (bsp. Kupplung/Bugklappe) nur auf einer Seite der Halle erledigt werden können, da auf der entsprechenden Seite die nötige Infrastruktur vorhanden ist bzw. der Zugang zum Fahrzeug einfacher ist. Natürlich bedingt dies eine «Abdrehfahrt» (Dreiecksfahrt) vor und nach dem Unterhalt, wobei diese je nach Standort sogar rangiermässig durchgeführt werden kann und so nicht überall eine Zugnummer notwendig ist.

    Auch wenn euer Podcast länger ist als andere, finde ich es immer spannend und sehe keinen Grund da irgendwo zu überspringen, abzubrechen oder sonst etwas. Oftmals nehme ich mir sogar wirklich extra Zeit, damit ich an einem Stück die ganze Folge hören kann.

    Ich freue mich auf kommende Folgen, auch extra-Folgen zu spannenden Themen.

    Beste Grüsse

    P.s. Ich muss ich immer grinsen, wenn ihr mal wieder über eine Anekdote zum Thema Astoro/ETR berichtet, die ja von Zürich nach München verkehren und mit denen ich selbst zu tun habe.

  3. Eine Frage, etwas OT zu ÖBB, Taurus, Korridorzüge (und hat damit auch eigentlich nix zu tun):
    2011 gabs noch den Montags-IC (Frankfurt–)Darmstadt–Saarbrücken mit umlackierten Interregiowagen und einem Taurus 1016 vorne ( https://hutmachergass.de/hmg/steffsblog/?page_id=4575#darmstadt ). Weiß jemand von euch, warum die Ösi-Lok den Zug nach Saarbrücken gezogen hat? So richtig naheliegend ist das ja nicht, Saarland und Österreich.

    2014, bei einer anderen Radreise, musste ich in Heidelberg in einen IC (auch so ein Interregio, an die Lok kann ich mich nicht mehr erinnern) von Saarbrücken nach Stuttgart umsteigen.

    Könnte das eine was mit dem anderen zu tun gehabt haben?

  4. Hallo,

    ich wünsche Lukas und Sebastian alles Gute bei ihrem neuen Arbeitgeber.
    Eine Frage zur DAK:
    Ist es bei der Scharfenberg-Kupplung nicht so, dass diese bereits als Puffer fungiert und somit die Kräfte eines anrollenden Wagens aufgenommen werden müssen?
    Die klassischen Puffer wären doch dann nur noch eine Rückfallebene oder nicht?
    Zu meiner Verteidigung ich bin nicht vom Fach!

  5. Hallo alle,
    bei ungefähr 1:25 sprecht ihr über das Druckgefälle in einem Zug. Dazu sagt ihr, dass das Gefälle durch Undichtigkeiten verursacht wird. Ich meine mich erinnern zu können, dass das Druckverluste entlang einer Leitung durch Wandreibung und Reibung der Moleküle des Mediums entstehen. Könnt ihr aufklären, ob die Leitungen wirklich so undicht sind wie beschrieben?

    1. Ist mir auch aufgefallen. Einen Druckverlust von vorne nach hinten (in einer durchgehenden Leitung) gibts nur, wenn da was mit nennenswerter Geschwindigkeit strömt (Reibung). Durch Undichtigkeiten fällt der Druck insgesamt ab und ohne größere Strömungsgeschwindigkeiten ist der Druck vorne genauso groß wie hinten.

  6. Also zu deiner Steckdose: Das darf und kann man eigentlich schon so bauen, es klingt mir eher nach einer schlechten Verarbeitung an der Steckdose oder einer sehr billigen Steckdose. Bei einem Markenprodukt mit Federklemmen sollte das nicht zu einem Problem führen.

  7. Hoi zusammen! Zum Thema Zug umdrehen noch zwei Besonderheiten, die mir aus Italien bekannt sind:

    Ihr habt ja vor Allem über die Drehfahrt gesprochen, um einen ganzen Zug umzudrehen, daneben habt ihr die gute alte Drehscheibe erwähnt, die ja vor Allem für das Umdrehen der einzelnen Lokomotive benutzt wurde. In der Vergangenheit kannte man, zumindest in Italien, neben der Drehscheibe auch eine alternative Konstruktion: Das Gleisfünfeck, oder auch „Wendestern“ genannt. Der Wikipediaartikel [1] erklärt, dass diese Konstruktion eine weniger wartungsanfällige Alternative war (vgl. mit einer Drehscheibe), um insbesondere Dampfloks mit Schlepptender umzudrehen, sozusagen für eine „Drehfahrt im Kleinen“. Im Südtiroler Bahnhof Malles/Mals kann man ein solches Konstrukt noch bewundern, wenngleich es seit dem Einsatz von Wendezügen auf der zugehörigen Bahnlinie nicht mehr notwendig ist. Es wird etwas ausführlicher im Video der SWR Eisenbahnromantik zur Vinschgaubahn vorgestellt.

    Daneben gibt es noch ein Kuriosum, das euch als Tfs vielleicht ähnlich die Stirn runzeln lässt wie mich: (Achtung, das ist eher Hörensagen, ich habe als deutschsprachige Quelle nur einen gewerkschaftskritischen Artikel aus der WELT finden können [2]) Anscheinend ist es bis heute üblich, dass auf italienischen Lokomotiven generell zwei Lokführer unterwegs sind*, während ja üblicherweise seit der Überwindung der Dampflok der zweite Mensch im Führerstand eingespart wurde und Systeme wie Sifa die Reaktionsfähigkeit des Tf überwachen.

    *Ausnahmen scheinen zu bestehen, wenn etwa Zugpersonal aus dem Fahrgastraum während der Fahrt den Führerstand betreten kann, wie etwa in Triebzügen. Anders kann ich mir zumindest nicht erklären, warum man in vielen lokbespannten Regionalzügen die ital. Lok-Baureihe E464 [3] finden kann, welche über nur einen regulären Führerstand verfügt und auf der anderen Seite einen Wagenübergang mit Gepäckabteil besitzt. Wenn man mal von so etwas wie ICE-Triebköpfen im festen Verbund absieht, sind Lokomotiven ja üblicherweise mit zwei vollwertigen Führerständen ausgestattet. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Durchgang im Hinterkopf der Trenitalia-Planer eine Rolle gespielt hat, weil sie auf diese Weise für Züge mit dieser Lok nur einen Tf brauchen.

    Habt ihr schon mal von diesem Phänomen gehört und was denkt ihr darüber? Viele Grüße und danke für den Podcast.

    [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gleisf%C3%BCnfeck
    [2] https://www.welt.de/wirtschaft/article149696789/Der-italienische-Wahnsinn-mit-den-zwei-Lokfuehrern.html
    [3] https://de.wikipedia.org/wiki/FS_E.464

  8. Guten Morgen,

    meine Bürger hören euren Podcast sehr sehr gerne – bitte weitermachen!
    Nur schade, dass Lukas nicht mehr bei der Stammbesatzung dabei ist, aber Arbeit geht vor.
    Ebenfalls sehr traurig ist, dass Sebastian sowie Lukas beim Long Distance Verkehr aufhören – zwei Verluste! Nichtsdestotrotz wünsche ich euch privat als auch beruflich das beste.

    Mit freundlichen Grüßen

    Der Oberbürgermeister Fieselbach

  9. Guude,

    zu der Sache mit im Notfall aus dem Zug kommen.
    In Kanada wird von der Canadian Transportation Agency verlang, dass auf jedem Fernverkehrszug ein Sicherheitsbriefing durchgeführt wird.
    Dies ist Ähnlich du dem in Flugzeugen sprich es wird gesagt, dass man nicht auf Nachbargleise gehen soll, wie man die Fenster einschlägt und dass man sein Gepäck zurücklassen soll.
    Außerdem wird pro Wagen ein Reisender eingewiesen wie man die Türen Öffnet, dass Reicht von Wagen aus den 50ern wo die Türen die keine Türblockierung haben bis zu den neuen Wagen von Siemens die was ähnliches wie TAV haben.

    Natürlich wird immer eine Person genommen die die Ganze Strecke abfährt.

    Nahverkehrszüge sind von der Regel meines Wissens nach ausgenommen.

    Glaube solche Einweisungen wären auch für Züge in Deutschland sinnvoll.

    Es ist Natürlich schade, dass Lukas den Podcast als Stammmitglied verlässt, aber ich freue mich trotzdem ihr irgendwann wieder zuhören!
    Ich würde dann man sagen viel Spaß beim Güter schubsten Sebastian und Lukas.

    Lg
    Lenny

    1. Das Spezielbriefing kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen: Auf der Fahrt von Ottawa nach Quebec saß ich nahe der Tür und bekam daher eine Einweisung, wie die Notentriegelung funktioniert (war eine Renaissance-Zuggarnitur – the artist formerly known as Nightstar). Briefing wird auch durch ein Papperl über dem Sitz dokumentiert.

      Außerdem gibt es in Via Rail Zügen an jedem Platz Sicherheitskarten wie im Flugzeug mit einem Wagenplan und den „Notausgängen“.

      Grüße
      Charly

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